Wir wissen nicht, wie die Ewigkeit ist,
doch wie du sie dir erträumst,
so sei sie dir, das wünschen wir.

Da sei die Sonne am frühen Morgen,
da seien Sterne in tiefer Nacht, da seien Berge, sie zu erklimmen
und ein Engel halte die Wacht!
Da sei der Blick übers weite Meer;
der warme Regen tue dir gut,
da seien auch Sturm und tosende Wogen,
aber ein Engel mache dir Mut!
Da sei das Leuchten des Regenbogens,
da sei das Wandern übers weite Land;
da sei das freundliche Winken der Fremden,
und ein Engel halte die Hand.

Wir wissen nicht, wie die Ewigkeit ist,
doch wie du sie dir erträumst,
so sei sie dir, das wünschen wir.
Verfasser: Frank Maibaum, “Das Abschiedsbuch”, Verlag J. F. Steinkopf, Kiel 2012
https://www.abschiedstrauer.de/abschiedsworte-abschiedstexte-trauergedanken.htm

Gerne sprechen wir bei weltlichen Trauerfeiern am Grab diesen Text mit den Angehörigen. Trotz der extremen Ausnahmesituation in der sich Angehörige oft befinden sind fast alle für Emotionen empfänglich. Und auch wenn der Anlass ein trauriger ist, so stimmen diese Worte doch versöhnlich und beschreiben, dass was viele Trauernde empfinden.
Den Wunsch dem Verstorbenen jemandem an die Hand zu geben, der auf ihn aufpasst und ihn weiter beschützt oder behütet.